Samstag, 30. August 2008

donnerstag, 28.08.08, tag 14

heute musste ich um 5.30 aufstehen, da der bus den marcel und ich nach esteli nehmen sollten, bereits um 6.30 abfuhr. nach ca. einer stunde fahrt stehend im, wie immer, rappelvollen bus, kamen wir endlich in esteli an. dort wurden wir nach einer etwas verkuerzten taxifahrt (der taxifahrer hat uns ca. 3 bloecke zu frueh rausgelassen, wahrscheinlich weil wir zu beginn der fahrt den taxipreis von 12 auf 10 cordoba runtergehandelt haben!) bereits von unseren "deutschen kameraden" sehnsuechtig erwartet.
mit einem eigens verpflichteten fahrer machten wir uns auf den weg nach managua.
nach ca 1.5 h fahrt kamen wir in der deutschen botschaft an. das gebaeude ist sehr unscheinbar. der aufenthalt dort war auch alles andere als spannend, jeder musste zwei formulare ausfuellen, dann durften wir wieder gehen. ich setzte mein visum aufs spiel, indem ich einen kugelschreiber mitgehen liess. zum glueck wurde ich jedoch nicht dabei erwischt wie ich vater staat bestohl!
danach gingen wir in eine der megagrossen shopping malls, die nicht nur megagross sondern auch arschteuer waren. alles war sehr amerikanisch hier. burger king, donot king, nike shop, united colors of benetton, so hiessen die laeden hier - um nur einige zu nennen!
trotzdem war ich uebergluecklich als ich nach einer fast endlosen 20 minuetigen wartezeit meine erste pizza seit ueber 2 wochen in die hand nehmen und in den mund stecken konnte! sie schmeckte sehr gut und so haben sich die 7 dollar investition fuer lara, die 50%igen anteil trug, und fuer mich doch noch gelohnt.
unsere naechste station hiess masaya, ein vulkan ganz in der naehe von managua.
es war wie beim grillen: viel rauch!
sonst sah man leider nicht viel; keine lava und noch nicht einmal frisch aufsteigende asche oder so. wie oede!
wir wurden direkt von einem guide empfangen der uns gasmasken andrehen wollte. natuerlich dachten wir, dass das nicht von noeten sei und wollten lieber den ein oder anderen cordoba sparen und uns nicht wie die meisten bloeden touris ueber den tisch ziehen lassen.
keine 15 minuten spaeter wurden wir eines besseren belehrt: nach heftigsten hustattacken und derbem schwefelgeschmack machten wir uns wieder, diesmal jedoch mit brennenden augen, auf den rueckweg. nur kurz besuchten wir das nahe gelegene vulkan-museum, was ich an dieser stelle vulkanoseum nenne. im vulkanoseum konnte man viel ueber vulkane lernen. zudem trug sich till im dortigen gaestebuch als peter perle ein, was ich sehr originell fand und zur belustigung der truppe beitrug!
nachste station: der alte markt in masaya stadt!
der rueckweg nach esteli gestaltete sich als zerreissprobe. nach einem unfall auf der panamericana standen wir ca. 1.5 h im stau. aus einer urspruenglich einspurigen fahrbahn wurde kurzerhand eine drei bis vierspurige, da jeder moeglichst schnell dem stau entfliehen wollte.
dem gegenverkehr ging es genauso und so prallten also zwei autofronten aufeinander. es ging gar nichts mehr. chaos pur!
in esteli angekommen gingen wir noch in eine bar. dort trafen wir auf ca. 15 andere deutsche, die allesamt die sprachschule bei los pipitos in esteli besuchen. mittlerweile bin ich echt froh das es mich nicht nach esteli verschlagen hat, sondern nach condega, in einem vergleichsweise kleinem nest. in esteli ist alles hektisch - sehr laut und sehr viel verkehr - zudem sehr heiss! waeren in meiner stadt soviele deutsche haette ich angst, dass sich meine sozialen kontakte auf diese gruppe beschraenken wuerden, was ueberhaupt nicht in meinem interesse waere. zudem wuerde ich dann logischerweise nur noch deutsch reden und kaum spanisch. das waere bescheuert. zum ersten mal trank ich bier in nicaragua. ich war begeistert! hier wird das bier in literflaschen serviert, also ca. 3 mal so gross wie in deutschland. allerdings schmeckt das bier hier wie wasser und fliesst genauso schnell die kehle runter. nach eingigen interessanten gespraechen und regem erfahrungsaustausch legte ich mich halbbetrunken in mein gastbett bei till schlafen.

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